Das Dental-Beichtgeheimnis: Fragen, die Sie sich nie getraut haben, Ihrem Zahnarzt zu stellen (Wir antworten!)

Setzen Sie sich. Machen Sie es sich bequem. Atmen Sie tief durch. Willkommen im wohl sichersten Raum des Internets: unserem dentalen Beichtstuhl. Hier im Dental Zentrum Wegberg wissen wir, dass der Zahnarztstuhl manchmal zu einem Ort des Schweigens wird. Es gibt Fragen, die Ihnen auf der Zunge brennen, Gedanken, die durch Ihren Kopf rasen, aber die Worte finden einfach nicht den Weg nach draußen. Vielleicht aus Scham, aus Angst oder einfach, weil es sich komisch anfühlt, sie laut auszusprechen.

Schluss damit!

Wir glauben, dass eine offene, ehrliche und angstfreie Kommunikation der Schlüssel zu einer vertrauensvollen Beziehung und der besten Mundgesundheit ist. Deshalb haben wir die häufigsten, heimlichsten und brennendsten Fragen gesammelt, die Patienten uns vielleicht nie direkt stellen würden – und wir beantworten sie. Anonym, ehrlich und ohne jedes Urteil. Lehnen Sie sich zurück und erfahren Sie, was Sie schon immer wissen wollten.

Frage 1: „Okay, mal ganz ehrlich… Merken Sie wirklich, dass ich bei der Frage nach der Zahnseide lüge?“

Ah, die Mutter aller zahnärztlichen Notlügen. Wir stellen die Frage: „Benutzen Sie regelmäßig Zahnseide?“ Sie zögern kurz, schauen an uns vorbei zur Decke und sagen dann ein überzeugtes: „Ja, meistens!“

Die ehrliche Antwort ist: Ja, in 99 % der Fälle merken wir es. Und das liegt nicht an einem eingebauten Lügendetektor in unserem Bohrer. Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch verraten Sie. Zahnfleisch, das nicht regelmäßig durch Zahnseide gereinigt wird, ist oft leicht gerötet, geschwollen und blutet bei der geringsten Berührung während der Untersuchung oder Reinigung. Dieses Phänomen nennt sich Gingivitis und ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Zahnzwischenräume vernachlässigt wurden. Gesundes, „trainiertes“ Zahnfleisch ist blassrosa, fest und blutet nicht.

Aber bitte verstehen Sie: Wir fragen nicht, um Sie zu überführen oder zu beschämen. Wir fragen, weil die Zahnzwischenräume etwa 30 % der gesamten Zahnoberfläche ausmachen. Wenn Sie keine Zahnseide benutzen, ist das so, als würden Sie beim Duschen konsequent Ihre Arme auslassen. Wir möchten Ihnen helfen, diesen wichtigen Bereich zu pflegen, um Karies und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen. Wenn Sie mit Zahnseide nicht klarkommen, sagen Sie es uns! Es gibt fantastische Alternativen wie Interdentalbürsten oder Water-Flosser. Wir finden gemeinsam die perfekte Lösung für Sie – ganz ohne Lügen.

Frage 2: „Wie schlimm ist es, wenn ich direkt vor dem Termin eine große Portion Döner mit extra Zwiebeln gegessen habe?“

Wir müssen schmunzeln. Seien Sie versichert: Sie sind nicht der Erste und werden nicht der Letzte sein. Die kurze Antwort lautet: Es ist überhaupt nicht schlimm. Es ist einfach nur… Knoblauch. Oder Zwiebel. Oder Kaffee.

Wir sind Profis. Wir arbeiten den ganzen Tag im Mund von Menschen. Wir tragen Mundschutz, Handschuhe und Schutzbrillen. Unser Geruchssinn ist über die Jahre ziemlich abgehärtet. Wir haben schon alles gerochen. Ein Knoblaucharoma bringt uns nicht aus der Fassung und beeinflusst unsere Arbeit in keiner Weise. Natürlich ist es für alle Beteiligten angenehmer, wenn Sie vor dem Termin kurz die Zähne putzen, aber wenn Sie es mal nicht schaffen – machen Sie sich bitte keine Sorgen oder Gedanken darüber.

Wir können die Gelegenheit aber nutzen, um über Mundgeruch (Halitosis) zu sprechen. Während Knoblauch-Atem temporär ist, kann chronisch schlechter Atem auf tiefere Probleme hinweisen – zum Beispiel auf Zahnfleischentzündungen, unbehandelte Karies, einen trockenen Mund oder sogar auf Magenprobleme. Wenn Sie sich also Sorgen um Ihren Atem machen, sprechen Sie uns darauf an! Wir nehmen das Thema ernst und helfen Ihnen, die wahre Ursache zu finden, anstatt nur das Symptom zu bekämpfen.

Frage 3: „Was war das Verrückteste, das Sie je im Mund eines Patienten gefunden haben?“

Jeder im zahnmedizinischen Bereich hat ein paar solcher Geschichten auf Lager. Natürlich behandeln wir jede Anekdote mit absoluter Anonymität und Respekt vor dem Patienten. Aber ja, manchmal finden wir Dinge, die dort definitiv nicht hingehören.

Wir hatten schon einen Patienten, der wochenlang über seltsame Schmerzen klagte, und am Ende haben wir eine winzige, verirrte Popcornhülle tief unter dem Zahnfleischrand entdeckt, die eine massive Entzündung ausgelöst hatte. Einmal haben wir bei einem Kind ein kleines Stück eines Legosteins gefunden, das sich zwischen zwei Zähnen verklemmt hatte.

Eine der lehrreichsten Geschichten ist die von Patienten, die versuchen, ausgefallene Kronen oder abgebrochene Stücke mit Sekundenkleber selbst zu reparieren. Bitte, bitte tun Sie das niemals! Diese Klebstoffe sind giftig und können den Zahn und das umliegende Gewebe massiv schädigen. Solche Geschichten sind für uns weniger „verrückt“ als vielmehr ein Zeichen von Verzweiflung. Sie erinnern uns daran, wie wichtig es ist, eine Anlaufstelle zu sein, an die sich Menschen in jeder dentalen Notlage vertrauensvoll wenden können. Also, bevor Sie zum Werkzeugkasten greifen: Greifen Sie zum Telefon und rufen Sie uns an.

Frage 4: „Finden Sie gelbe oder schiefe Zähne eigentlich eklig?“

Absolut nicht. Das ist, als würde man einen Automechaniker fragen, ob er ein veröltes Getriebe eklig findet. Für uns sind Zähne unser Fachgebiet, unsere Leidenschaft und unsere Arbeit. Wir sehen keine „ekligen Zähne“, wir sehen einen Zustand, den wir verbessern können. Wir sehen eine Herausforderung, die wir lösen möchten.

Zahnfarbe ist von Natur aus individuell. Kaum jemand hat von Natur aus strahlend weiße Zähne. Die Farbe wird von der Dicke des Zahnschmelzes und der Farbe des darunterliegenden Dentins bestimmt und ist genetisch bedingt. Im Laufe des Lebens dunkeln Zähne durch Alterung und den Konsum von Kaffee, Tee oder Nikotin nach. Das ist völlig normal und kein Zeichen von mangelnder Hygiene.

Genauso verhält es sich mit schiefen Zähnen. Wir sehen nicht die „Makel“, sondern das Potenzial. Wir denken in Lösungen: Kieferorthopädie, Veneers, Bleaching. Unser Ziel ist es nicht, Sie zu verurteilen, sondern Ihnen die Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Sie das Lächeln erreichen können, mit dem Sie sich wohlfühlen. Ihr Wohlbefinden ist unser Maßstab, nicht ein unrealistisches Ideal aus der Werbung.

Frage 5: „Reden Sie in der Mittagspause über die Zähne Ihrer Patienten?“

Diese Frage berührt den Kern unseres Berufsethos: die ärztliche Schweigepflicht. Die Antwort ist ein klares und unmissverständliches Nein. Über Patienten oder ihre Behandlungen wird nicht getratscht. Ihre Gesundheitsinformationen sind bei uns so sicher wie in einem Tresor.

Was vorkommt, ist ein professioneller, anonymer Austausch unter Kollegen. Ein Zahnarzt könnte zum Beispiel sagen: „Ich habe hier einen komplexen Fall mit einer tiefen Füllung an Zahn 46, ich würde gerne eine zweite Meinung zur besten Vorgehensweise hören.“ Dabei werden niemals Namen oder persönliche Details genannt. Dieser kollegiale Austausch dient ausschließlich der Qualitätssicherung und der Findung der bestmöglichen Behandlung für Sie. Ihre Privatsphäre ist heilig und wird von jedem einzelnen Mitglied unseres Teams zu jeder Zeit respektiert.

Wir hoffen, diese ehrlichen Antworten haben etwas Licht ins Dunkel gebracht und vielleicht die eine oder andere Sorge zerstreut. Unser größter Wunsch ist es, dass Sie sich bei uns im Dental Zentrum Wegberg zu 100 % wohl und sicher fühlen. Das schließt die Freiheit ein, jede erdenkliche Frage stellen zu können.

Es gibt keine dummen, peinlichen oder komischen Fragen, wenn es um Ihre Gesundheit geht. Die einzige schlechte Frage ist die, die aus Angst ungestellt bleibt.

Bringen Sie Ihre Liste beim nächsten Mal einfach mit. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen zu sprechen – ganz offen und ehrlich.

Ihr Team vom Dental Zentrum Wegberg – Wir hören Ihnen zu.

Wir beraten Sie umfassend und unverbindlich im Vorfeld. Vereinbaren Sie online einen Termin oder rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie!
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